Die Andacht aus dem aktuellen Gemeindebrief

Mache Dich auf und werde Licht, denn Dein Licht kommt. 
Jesaja 60,1 

 

Der Advent ist die Zeit der Kerzen. Solange ich mich erinnern kann, gehören Kerzen zur Adventszeit fest dazu: Wie meine Mutter unser Haus in den Tagen vor dem 1. Advent anfing zu schmücken. Mit Nussknackern, Lichterketten, Weihnachtssternen und einem neuen, frischen Adventskranz. Alles aufeinander abgestimmt, in Rottönen, mit dicken roten Kerzen. Und vielen Teelichtern in schönen Gläsern, die überall im Wohnzimmer verteilt waren.

Der Advent ist die Zeit der Kerzen. Egal, wie fröhlich oder schwer das zu Ende gehende Jahr auch war. Wie viele Beginne und Abschiede wir feiern mussten. Auf den Advent und seine Kerzen war Verlass. Trotzend und hoffnungsvoll gegen all die Dunkelheit: Das Licht der Adventskerzen brannte.

Der Advent ist die Zeit der Kerzen. Licht in der dunklen und nassen Jahreszeit. Licht auch für die Welt da draußen vor unseren Türen, die oft genug dunkel, trostlos, kalt und bedrohlich ist. Licht in einer Zeit, in der es so dringend gebraucht wird.

Der Advent ist die Zeit der Kerzen. Jeden Adventssonntag zünden wir eine Kerze mehr auf dem Kranz an. Jeden Sonntag wird es ein Stückchen heller. Alle Kerzen auf einmal anzuzünden: Das wäre verrückt! Stück für Stück nähern wir uns dem Heiligen Abend. Nähern uns der Ankunft des Jesuskindes. Dem Kind, das einst von sich sagen wird: Ich selbst bin das Licht der Welt!

Der Advent ist die Zeit der Kerzen. Die Zeit, in der passend zur Geburt des Jesuskindes, viele Kindheitserinnerungen hochkommen. Kerzenlicht, Nostalgie, Aufregung und Staunen lassen uns auch heute noch den Adventszauber mit den Augen eines Kindes sehen. Und machen die Welt ein Stückchen heller.

 

Andacht von
Pfarrerin Kristin Busch-Zimmermann

Gemeindebüro

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